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06 | 2017Conrad Rethfeld

Praktikumsbericht Conrad: Abenteuer Neuland

<h1>Praktikumsbericht Conrad: Abenteuer Neuland</h1>

Da stand ich nun mit einem Germanistik-Bachelor in der Hand und einer großen Frage im Kopf: Wie geht es jetzt weiter? Schnell war mir klar, dass ich erst einmal eine Pause vom Elfenbeinturm Uni brauchte. Gesagt, getan. Ich verordnete mir ein Semester Uni-Auszeit und suchte nach Möglichkeiten, mein Wissen in neuen Bereichen anzuwenden. Schon seit längerem reizte mich das Feld der Politischen Kommunikation und auf die Empfehlung eines Freundes hin, bewarb ich mich auf ein Praktikum bei NeulandQuartier. Zwar hatte ich weder Politik noch Kommunikation studiert, doch hoffte ich als Germanist eine ganz eigene Perspektive einbringen zu können. Schließlich hatte ich ja gelernt, welches Potential Worten innewohnt und wie man sie effektiv einsetzen kann.   

Nach einem sehr angenehmen Vorstellungsgespräch und einigen Streicheleinheiten für Bürohund Sammy, war ich mir sicher, mit NeulandQuartier genau den richtigen Platz für mein Praktikum gefunden zu haben. Kurz darauf kam dann auch die Zusage von der Agentur und ich begann mich auf das Abenteuer Neuland zu freuen. Als vorbildlicher Germanist, habe ich natürlich auch einen Blick in den Duden geworfen:   

Neu|land, das;   

1. für die Besiedlung oder wirtschaftliche Nutzung neu gewonnenes Land   
2. a) (seltener) neues, bisher unbekanntes, unerforschtes Land, Gebiet           
    b) neues [bisher unbekanntes] Gebiet, auf dem noch keine Erfahrungen, Erkenntnisse gewonnen worden sind

Zwar hatte ich mich vor Praktikumsbeginn in die Fachbegriffe der Politischen Kommunikation eingelesen, dennoch verstand ich in den ersten Tagen nur Bahnhof. „Kannst du mir nachher bei der PM für das LPHG helfen? Die müssen wir dann auch noch ins CMS einpflegen.“ Neuland trifft es also ganz gut, doch mein Entdeckergeist war geweckt.   

In den ersten acht Wochen sah ich mich vor eine Fülle an vielseitigen und spannenden Aufgaben gestellt. So wurde ich mit der Konzeptionierung und täglichen Durchführung einer intelligenten Medienrecherche betraut, wobei es vor allem auf die gezielte Suche nach genau den richtigen Wörtern ankommt. Wörter, da sind sie wieder meine alten Freunde aus dem Germanistik-Studium. Eine ähnlich große Rolle spielt das Wording bei PR-Texten und Pressemitteilungen, von denen ich mittlerweile auch einige schreiben konnte. Neben vielen kleineren Arbeiten wie der Verteilerpflege oder der Mitgestaltung von Vorträgen wurde ich auch früh in größere Projekte einbezogen. So wird die Unterstützung bei der Organisation eines landespolitischen Hintergrundgesprächs (Aha! „LPHG“) und letztlich die Teilnahme daran eine Aufgabe sein, die mich bis an das Ende meines Praktikums begleitet.   

Viele Aufgaben, viel Neues und viele Fragen, mit denen ich nicht allein gelassen wurde. Das Team hatte mich mit offenen Armen empfangen und wann immer ich Unterstützung suchte, fand ich sie. Der erstklassige Teamgeist bei NeulandQuartier half mir auch, schnell einen Überblick über die Kernexpertisen Verkehr, Energie und Beteiligung zu erhalten und ein wirkliches Interesse für diese Themen zu entwickeln.  

Sicherlich bleibt noch viel Neuland zu erkunden. Aber nach etwa zwei Monaten bei der Agentur kann ich bereits sagen: Ich weiß mittlerweile nicht nur was eine PM oder ein LPHG sind, sondern habe bereits selbst Pressemitteilungen geschrieben und helfe bei der Organisation eines landespolitischen Hintergrundgesprächs; Das gut eingespielte Team hat mir den Einstieg in die Agenturarbeit sehr erleichtert und sich geduldig Löcher von mir in den Bauch Fragen lassen; Da Wording ein essentieller Bestandteil der Kommunikationsarbeit ist, kann ich als Germanist mein Wissen immer wieder produktiv einbringen. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und werde mich wieder melden.